Sehenswürdigkeiten in Wenkendorf und Fehmarn
Fehmarnsundbrücke bei Wenkendorf auf Fehmarn
Die Fehmarnsundbrücke ist das Wahrzeichen der Insel Fehmarn und des Landes Schleswig-Holstein. Sie führt über den Fehmarnsund, die Ostsee Meerenge zwischen Fehmarn und dem Festland, und verbindet so die Insel mit dem Ort Großenbrode. Die 963 Meter große Brücke überspannt eine Strecke von 1300 Metern, wobei die restlichen 337 Meter aus beidseitigen Rampen bestehen. Besonders auffällig ist der Netzwerkbogen, dem die Brücke den scherzhaften Namen der „größte Kleiderbügel der Welt“ verdankt.
Vor dem Bau war Fehmarn nur mit der Fähre erreichbar. Erste Planungen für eine Brücke fanden bereits im Jahre 1912 statt. Nach der deutschen Besetzung Dänemarks wurden die Pläne erweitert und es sollte eine breitere Überquerung für Eisenbahn und Reichsautobahn entstehen, allerdings mussten die Bauarbeiten 1942 aufgrund des zweiten Weltkrieges abgebrochen werden.
Im Jahre 1960 wurden die Bauarbeiten erneut aufgenommen und konnten nach einer rund drei-jährigen Bauzeit am 30.04.1963 fertig gestellt werden. Die Gesamtkosten betrugen 55 Millionen DM und es wurden unter anderem 9.200 Tonnen Stahl, sowie 23.150 Tonnen Beton verarbeitet. Nach der Fertigstellung wurde der Fährverkehr über den Sund eingestellt. Heute ist es möglich, zu fast jedem Zeitpunkt per Bahn, per Auto, per Fahrrad oder zu Fuß zwischen Festland und Insel zu pendeln. Ausgenommen bei extremen Wetterverhältnissen, wie zum Beispiel Sturm. In diesem Fall bleibt die Brücke gesperrt. Seit 1999 steht die Fehmarnsundbrücke unter Denkmalschutz.